Islamistischer Terror in und um Europa

Islamistische Terroranschläge in und um Europa (aktueller Stand)

Chronologie der Terroranschläge in Europa

Die nebenstehende Grafik zeigt eine Auswahl besonders folgenschwerer Terroranschläge seit dem Jahr 2000 mit aktuellem Stand. Mit den jüngsten besonders folgenschweren und medienwirksamen Anschlägen ist der Terrorismus auf drastische Weise in das Bewusstsein der Europäer zurückgekehrt:

  • in Paris auf die Redaktion der französischen Satirezeitschrift "Charlie hebdo" am 7. Januar 2015 mit 12 Toten
  • in Paris im Umfeld des Fußballstadions am 13. November 2015 mit 137 Toten
  • in Brüssel auf dem Flughafen Zaventem und in der U-Bahn am 22. März 2016 mit insgesamt 38 Toten
  • in Nizza auf der Strandpromenade am 14. Juli 2016 mit 86 Toten
  •  in Berlin am 19. Dezember 2016 auf dem Weihnachtsmarkt mit 12 Toten und zahlreichen Verletzten

Nunmehr haben Spanien (2004), Großbritannien (2005), Frankreich (2015/2016) und Belgien (2016) ihren Nine-Eleven sui generis. Fehlten im verkorksten Weltbild der Terroristen nur noch zwei größere EU-Staaten: Deutschland und Italien. Mit den Anschlägen in Ansbach und in einem Regionalzug bei Würzburg im Juli 2016 und insbesondere dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt im Dezember 2016 wurde der Terror auch in das Kernland Mitteleuropas hinein getragen.

Weiterführende externe Links


Die globale Terrorspur der Islamisten (aktueller Stand)

Weiterführender interner Verweis

Die interne Webseite mit Grafiken besonders schwerer Terroranschläge im globalen Kontext ermöglicht eine vergleichende Einordnung der Anschläge in Europa in das globale Spektrum des international agierenden Terrorismus und verdeutlicht die dramatische Ausbreitung und Verdichtung des islamistischen Terrors. Näheres zu den globalen Anschlägen finden Sie auf der internen Webseite
•  Die globale Terrorspur der Islamisten


Chronologie
der islamistischen Terroranschläge in und um Europa seit 2000
(Auswahl)

Dezember 2018: Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Straßburg (im Jahr 2003 misslungen) mit Hand-/Handfeuerwaffen. 5 Tote. IS-Sympathisant.

August 2017: In Barcelona fuhr ein Attentäter auf dem Boulevard Las Ramblas im Zentrum von Barcelona einen Lieferwagen in eine Menschenmenge und tötete hierbei 14 Menschen.

Mai 2017: Selbstmordanschlag mittels Sprengstoff auf ein Konzert der Sängerin Ariana Grande in der Manchester Arena in Manchester (Großbritannien). Der „Islamische Staat“ bekannte sich zu der Tat.

Dezember 2016: Angriff mit einem LKW auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin,12 Tote, 62 Verletzte. Der „Islamische Staat“ bekannte sich wenig später zu der Tat.

März 2016: Terroranschläge in Brüssel (Belgien) auf dem Flughafen Zaventem und in der U-Bahn-Station Maalbeek/Maelbeek. 35 Todesopfer, darunter eine Deutsche, über 300 Verletzte.

März 2016: Selbstmordanschlag in Istanbul (Türkei) auf der Istiklal-Straße. Vier Todesopfer, 36 Verletzte.

Januar 2016: Selbstmordanschlag in Istanbul (Türkei) auf dem Sultan-Ahmed-Platz. Dabei wurden 12 deutsche Touristen getötet und 14 Menschen verletzt.

Dezember 2015: Messerattacke in der Londoner U-Bahn (Großbritannien). Drei Verletzte.

November 2015: Terroranschläge in Paris (Frankreich) im Umfeld des „Stade de France“, auf die Konzerthalle „La Bataclan“ sowie auf Restaurants und Cafés. 130 Todesopfer, darunter zwei Deutsche, über 350 Verletzte.

August 2015: Anschlagsversuch auf einen Thalys-Schnellzug in Belgien. Reisende überwältigen den schwer bewaffneten Attentäter. Zwei Verletzte.

Februar 2015: Anschläge auf ein Kulturzentrum und eine Synagoge in Kopenhagen (Dänemark). Zwei Todesopfer, fünf Verletzte.

Januar 2015: In Paris (Frankreich) erschießt ein Terrorist eine Polizistin. Am Folgetag über-fällt er einen Supermarkt für koschere Lebensmittel und ermordet weitere vier Menschen.

Januar 2015: Schusswaffenanschlag auf die Redaktion des Satiremagazins „Charlie Hebdo“ in Paris (Frankreich). 12 Todesopfer, mehrere Verletzte.

Mai 2014: Anschlag auf das Jüdische Museum in Brüssel (Belgien). Vier Todesopfer.

Dezember 2013: Drei Selbstmordanschläge in Wolgograd (Russland). 40 Todesopfer, 90 Verletzte.

Mai 2013: Mordanschlag auf einen Soldaten in London (Großbritannien).

Juli 2012: Selbstmordanschlag auf einen Reisebus mit israelischen Touristen in Burgas (Bulgarien). Sechs Todesopfer, über 30 Verletzte.

März 2012: Mordanschlag vor und in einer jüdischen Schule in Toulouse (Frankreich). Vier Todesopfer, darunter drei Kinder, sowie mehrere Verletzte.

März 2012: Mordanschlag auf Soldaten in Montauban (Frankreich). Zwei Tote, ein Verletzter.

März 2012: Mordanschlag auf einen Soldaten in Toulouse (Frankreich).

März 2011: Schusswaffenanschlag auf US-amerikanische Soldaten am Flughafen Frankfurt am Main (Deutschland). Zwei Todesopfer, zwei Verletzte.

Januar 2011: Selbstmordanschlag auf dem Moskauer Flughafen Domodedowo (Russland). 36 Todesopfer, darunter ein Deutscher, über 100 Verletzte.

März 2010: Selbstmordanschläge auf die Moskauer Metro (Russland). 40 Tote, 84 Verletzte.

Januar 2010: Vier Jahre nach Veröffentlichung seiner Mohammed-Karikaturen in der Zeitung „Jyllands-Posten“ entkommt der dänische Zeichner Kurt Westergaard nur knapp einem Attentat.

November 2009: Sprengstoffanschlag auf einen Schnellzug von Moskau nach St. Petersburg (Russland). 28 Todesopfer, ca. 90 Verletzte.

Juli 2007: Anschlag auf den Internationalen Flughafen Glasgow (Großbritannien). Fünf Verletzte.

Juli 2006: Im Kölner Hauptbahnhof werden in zwei Regionalzügen Kofferbomben abgestellt, die nur aufgrund technischer Fehler nicht explodieren.

Juli 2005: Selbstmordanschläge auf drei U-Bahnen und einen Bus in London (Großbritannien). 52 Todesopfer, über 500 Verletzte.

November 2004: Filmregisseur Theo van Gogh wird in Amsterdam (Niederlande) ermordet.

März 2004: Sprengstoffanschläge auf vier Pendlerzüge in Madrid (Spanien). 191 Todesopfer, darunter ein Deutscher, ca. 1.600 Verletzte.

November 2003: Terroranschläge in Istanbul (Türkei) auf zwei Synagogen und ein Bankgebäude. 57 Tote.

Mai 2003: Fünf aufeinander abgestimmt Selbstmordanschläge in Casablanca (Marokko) auf jüdische Einrichtungen und Orte westlichen Lebensstils. Über 40 Tote.

Oktober 2002: Geiselnahme in Russland im Moskauer Dubrowka-Theater durch tschetschenische Islamisten. Mindestens 129 Tote.

April 2002: Anschlag durch Lastwagen mit Flüssiggas auf Synagoge in Djerba (Tunesien). 19 Tote, überwiegend Touristen, darunter 14 Deutsche.