Weltbevölkerung – Fakten und Prognosen

SPOTLIGHT: Am 11. Juli 2023 war Weltbevölkerungstag. Im Jahr 2022 hat die Weltbevölkerung die Marke von acht Milliarden Menschen überschritten. Da es unmöglich ist, zu sagen, wann dies genau war, haben die Vereinten Nationen den Stichtag auf den 15. November 2022 festgelegt. Jahr für Jahr nimmt die Weltbevölkerung um mehr als 80 Millionen zu - etwa so viele Menschen, wie Deutschland Einwohner hat. Insbesondere die Bevölkerung Afrikas wächst und wächst, während sich das Bevölkerungswachstum in einigen anderen Regionen der Welt allmählich normalisiert.


Entwicklung der Weltbevölkerung von 1950 bis 2050

Wachstum der Weltbevölkerung bis 2050

Dargestellt ist das Wachstum und die regionale Verteilung der Weltbevölkerung über einen Zeitraum von 100 Jahren, und zwar mit den Daten für 1950 (gelb = Ist), 2010 (grün = Ist) und 2050 (rot = Prognose).

Dargestellt sind von links nach rechts

•  Europa (hier einschließlich Russland)
•  Nordamerika
•  Lateinamerika (einschließlich Mexiko und Karibik)
•  China
•  Indien
•  übriges Asien
•  Afrika

Nicht gelistet ist Ozeanien. Datenquelle ist die UN-Projektion 2019 (mittlere Variante), Update 2021. Die Projektion wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

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Die 15 bevölkerungsreichsten Staaten der Welt

Weltbevölkerung - die Top-15 im Jahr 2022

Die Grafik zeigt die 15 bevölkerungsreichsten Staaten der Welt im Vergleich, mit aktuellen Daten für das Jahr 2022. Erstmals hat Indien - wenn auch nur knapp - China als bevölkerungsstärktes Land der Welt abgelöst.

Deutlich ist die Dominanz von China und Indien, die mit zusammen etwa 2,8 Milliarden Einwohnern über ein Drittel der Weltbevölkerung von derzeit (2022) über 8 Milliarden Menschen stellen. Bitte beachten: Unter den "Top-15" der Welt befinden sich nur zwei Länder der G7, nämlich USA und Japan (dunkelgrüne Balken). Alle anderen Staaten sind Schwellen- bzw. Entwicklungsländer.

Hinweis: Die Daten basieren auf den World Development Indicators (Weltentwicklungsindikatoren) der Weltbank vom 01. Juli 2023 und zeigen den Datenstand für 2022.

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Entwicklung der Weltbevölkerung von 2010 bis 2100

Wachstum der Weltbevölkerung bis 2100

Die Grafik zeigt das Wachstum und die regionale Verteilung der Weltbevölkerung im 21. Jahrhundert, und zwar mit den Daten für 2010 (Ist) sowie für 2050 und 2100 (beide als Prognosen).

Dargestellt sind von oben nach unten

•  Afrika
•  übriges Asien
•  Indien
•  China
•  Lateinamerika (einschließlich Mexiko und Karibik)
•  Nordamerika
•  Europa (hier einschließlich Russland)

Nicht gelistet ist Ozeanien. Datenquelle ist die UN-Projektion 2019 (mittlere Variante), Update 2021 - siehe oben.

Bemerkenswert ist die überproportionale Zunahme der afrikanischen Bevölkerung, die gemäß Prognose im Jahr 2100 deutlich mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung stellen könnte!


Kommentar

Wird die Welt zum Dorf? - Kein Zweifel: Die Welt wird zum Dorf.

So wie vor fast eineinhalb Jahrhunderten die deutschen Lande, die sich noch vier Jahre zuvor im deutsch-deutschen Krieg von 1866 erbittert bekriegt hatten, zusammenwuchsen, so wie Europa, dass sich in zwei Weltkriegen selbst zerstört hatte, heute zusammenwächst, so ist als konsequente und geschichtlich logische Folge das Zusammenwachsen der Welt die dritte Stufe der Entwicklung.

Wir haben nur diese eine Welt, eine kleine blaue Kugel am Rande einer Milchstraße, von deren Art es Millionen und aber Millionen gibt. Und diese Welt wird ihr Gesicht in den kommenden Jahrzehnten grundlegend verändern. Sie wird, im wahrsten Sinne des Wortes, farbiger - wie die o.a. Schaubilder über die Bevölkerungsentwicklung in ausgewählten Ländern und Regionen der Welt zeigt.

Europa, das zusammen mit dem Einzelstaat China in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts bevölkerungspolitisch noch dominierte, ist heute bereits von Afrika, China, Indien und dem übrigen asiatischen Raum deutlich überflügelt.

Im Jahre 2050 - ein mittleres und damit wahrscheinliches Szenario vorausgesetzt - wird das bevölkerungspolitisch stagnierende Europa zusammen mit Nordamerika nur noch einen Bruchteil der Weltbevölkerung stellen, mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen.