SPOTLIGHT: Die zum 1. Februar 2024 neu eingenommene Struktur des BMVg sowie die am 4. April 2024 entschiedene neue Struktur der Bundeswehr wurden am 30. April 2024 durch den sogenannten "Osnabrücker Erlass" ergänzt. Dies hat zum Ziel, dass sich die konsequente Fokussierung auf den verfassungsmäßigen Kernauftrag der zeitgemäßen Landes- und Bündnisverteidigung (Art. 87a Abs. 1 GG) und die Grundsätze der neuen Struktur auch in der Spitzengliederung des BMVg und der Bundeswehr widerspiegeln.
BMVg und nachgeordnete Bereiche 2024
Die Grafik zeigt die neue Arbeitsstruktur des Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) und eine Auswahl der wichtigsten nachgeordneten Ebenen.
- Im oberen Kasten (gelb unterlegt) dargestellt ist das Ministerium mit der Leitung (blaue Kästen) und den seit Anfang 2024 aktuellen zehn Abteilungen des Hauses.
- Im den unteren Kästen sind die wichtigsten nachgeordneten Bereiche wiedergegeben, wozu im militärischen Teil die Kommandos der vier Teilstreitkräfte, der neu formierte sogenannte Unterstützungsbereich sowie das neue operative Führungskommando gehören. Die Wehrverwaltung umfasst wie bisher drei Bundesämter (grün unterlegt).
Die politische Ebene besteht aus dem Verteidigungsminister, zwei beamteten Staatsekretären und zwei Parlamentarischen Staatssekretären bzw. Staatssekretärinnen. Zusammen mit dem Generalinspekteur bilden sie die Leitung des Hauses. Näheres zur Stellung des Generalinspekteurs finden Sie am Seitenende. Hinweis: Die Zuständigkeitsbereiche der beamteten Staatssekretäre werden vom Bundesminister der Verteidigung jeweils im Einzelnen festgelegt.
Zum Vergleich:
BMVg und nachgeordneter Bereich vor 2024
Die Grafik zeigt die "alte" Arbeitsstruktur des Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) und die erste sogenannte nachgeordnete Ebene.
- Im oberen Kasten (gelb unterlegt) dargestellt ist das Ministerium mit der Leitung (blaue Kästen) und den seit Oktober 2016 zehn Abteilungen des Hauses.
- Im unteren Kasten ist der erste nachgeordnete Bereich wiedergegeben, wozu im militärischen Teil die Kommandos der Teilstreitkräfte bzw. Organisationsbereiche sowie das Einsatzführungskommando, das Planungsamt der Bundeswehr und das Luftfahrtamt der Bundeswehr gehören. Die Wehrverwaltung umfasst drei Bundesämter (grün unterlegt).
Die politische Ebene besteht aus der damaligen Verteidigungsministerin, zwei beamteten Staatsekretären und zwei Parlamentarischen Staatssekretären. Zusammen mit dem Generalinspekteur bilden sie die Leitung des Hauses.
Die Kommandos
Die früheren Führungsstäbe der Teilstreitkräfte bzw. Organisationsbereiche wurden im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr zu verschlankten Kommandos und sind nicht mehr Teil des Ministeriums. Seit April 2017 gibt es sechs Kommandos an folgenden Standorten
| • Kommando Heer | Strausberg (bei Berlin) |
| • Kommando Luftwaffe | Gatow (Bezirk Spandau, Berlin) |
| • Marinekommando | Rostock |
| • Kommando Streitkräftebasis | Bonn |
| • Kommando Sanitätsdienst | Koblenz |
| • Kommando Cyber- und Informationsraum (CIR) | Bonn |
Das Einsatzführungskommando am Standort Geltow bei Potsdam ist eine "Besondere Dienststelle" und untersteht unmittelbar dem Generalinspekteur.
Am 5. April 2017 wurde das Kommando Cyber- und Informationsraum (KdoCIR) in Bonn in Dienst gestellt. Dem neuen militärischen Organisationsbereich haben wir eine eigene Website gewidmet - mehr...
Der Generalinspekteur
Der Generalinspekteur ist der ranghöchste Soldat der Bundeswehr, ihr höchster Repräsentant und der militärische Berater der Ministerin und der Bundesregierung. Die militärischen Organisationsbereiche und das Einsatzführungskommando sind dem Generalinspekteur in jeder Hinsicht unterstellt. Er ist damit zugleich truppendienstlicher Vorgesetzter aller Soldaten/Soldatinnen.