Bundeswehr - Entwicklung der Umfangszahlen
Dargestellt ist die Entwicklung der Umfangszahlen von 1989 bis 2023 (geplant). Im Einzelnen:
- militärische Komponente (gelbe Säulen)
- zivile Komponente (blaue Säulen)
Das Reformziel von 175.000+ Soldaten wurde Mitte des Jahrzehnts erreicht, im zivilen Bereich besteht allerdings noch Nachholbedarf. Mit dem Weißbuch der Bundesregierung 2016, der Konzeption der Bundeswehr 2018 und dem Fähigkeitsprofil der Bundeswehr 2018 wurden - so die offiziellen Aussagen - Grundlagen gelegt für eine Modernisierung der Bundeswehr, die in drei Schritten etwa 2030 abgeschlossen sein soll.
In einem ersten Zwischenschritt soll hierbei ein neues Planziel Personal in Höhe von 198.000 Soldaten bis 2023 erreicht werden. Die Umfangzahlen der Bundeswehrverwaltung und weiterer ziviler Mitarbeiter sind vorläufig.
Reformziel der Neuausrichtung 2011
Die Entwicklung der Umfangszahlen der Bundeswehr ist nur unter Berücksichtigung des Reformziels der Neuausrichtung 2011 zu verstehen. Im Einzelnen:
- militärische Komponente (gelbe Säulen)
- zivile Komponente (blaue Säulen)
- Grundwehrdienstdauer (rote Linie)
Die rote Linie zeigt die Dauer des Grundwehrdienstes bis zu seiner Aussetzung Mitte 2011. Der Umfang der Freiwilligen Wehrdienst Leistenden beträgt mindestens 5.000 (sogenannte Fixvorgabe) und bis zu maximal 10.000 Weiteren (sogenannte Flex-Planzahl), insgesamt also maximal 15.000.
Bitte beachten: Der neue Dienst heißt per Gesetz "Freiwilliger Wehrdienst" (FWD), die Teilnehmer sind also "Freiwilligen Wehrdienst Leistende" (FWDL) - und nicht freiwillig Wehrdienstleistende. Der Wehrdienst als Pflichtdienst wurde mit der Wehrpflicht ausgesetzt.
Streitkräfte - Entwicklung der Personalstärken
Verglichen werden die jeweiligen Umfangszahlen für (von links nach rechts) die heutigen Organisationsbereiche Heer, Luftwaffe, Marine, Sanitätsdienst, Streitkräftebasis (ab 2000) und Cyber- und Informationsraum (ab 2017). Gezeigt wird der Stand
- 1998 (grüne Säulen)
- 2006 (gelbe Säulen)
- 2018 (rote Säulen - Stand September)
Die deutliche Reduzierung der Stärke insbesondere von Heer und Luftwaffe zwischen 1998 und 2006 ergibt sich vor allem aus der Personalüberführung in die Bereiche Sanitätsdienst (Zentralisierung und personelle Aufstockung) und Streitkräftebasis (Neuaufstellung 2000). Der Aufwuchs des 2017 neu aufgestellten Organisationsbereichs Cyber- und Informationsraum (CIR) ergibt sich insbesondere durch Personalüberführung aus dem Bereich Streitkräftebasis.
Hinweis zur Begriffsklärung: Drei der sechs militärischen Organisationsbereiche - nämlich Heer, Luftwaffe und Marine - firmieren auch weiterhin zugleich unter der Terminologie "Teilstreitkräfte".
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